Es ist wiedermal an der Zeit, dass ich etwas aus meinem Fotografen- und Designerleben berichte.
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich intensiv damit, meine eigene Beach-Collection „T.AW [ANTGARDE]“ im wahrsten Sinne des Wortes, auf die Beine zu stellen. Nicht so leicht. Vieles, ja, geradezu 1000 Dinge sind zu beachten und es hört einfach nicht auf. Schnitte schneiden, Stoffe aussuchen und besorgen, Accessoires zusammenstellen und kaufen, Ideen kreieren, Stickereien fürs Logo, Marketing vorbereiten etc. etc. etc.
Zuerst wollte ich alles mit einer Studentin aus meiner ehemaligen Studienzeit an der Schule für Mode, Grafik und Design in Offenbach verwirklichen, aber es war ihr zu viel und zu stressig. Nun ja, jetzt versuche ich die ersten Designerteile komplett alleine auf den Weg zu bringen, denn es ist ein lang gehegter Traum. Träume sollen in Erfüllung gehen, auch wenn es anfänglich einige Startschwierigkeiten gibt, wie bei jedem Neuanfang. Mein Gott gegebener „Biss“ lässt mich nicht aufgeben und die ersten Erfolge sind auch schon zu verzeichnen: Vor geraumer Zeit habe ich zwei sehr gute Schneiderinnen ausfindig gemacht in der Modedesignstadt Offenbach. Aber ich muß abwarten, wie sich alles entwickelt. Auf jeden Fall habe ich auch eine Stickerei gefunden, die mir mein „T.AW [ANTGARDE]“ individuell umsetzt. Es geht also ziemlich gut vorwärts.
Dieses Wochenende bereitete ich weitere Creationen vor: zuschneiden, Farben zusammenstellen und Stoffe; es macht einen Höllenspaß, meine Farbkombis umzusetzen. Sicherlich hilft mir da auch meine einjährige Schulung als Ganzheitliche Farberaterin bei Karin Hunkel aus Neu Isenburg. Ganzheitlich bedeutet: die Psyche wird mit einbezogen bei der Farbauswahl der Kleidung. Es ist nicht alleine vordergründig, welche Farbe einem steht, sondern welche Farbe die Psyche am jeweiligen Tage braucht. Ein sehr spannendes Thema, worauf ich in einem der nächsten Beiträge hier noch näher eingehen werde. Mein Psychologiestudium bringe ich ständig in Einsatz, es war nicht umsonst, obwohl ich manches Mal die viele Zeit bereue und später nicht in meinem studierten Beruf gearbeitet habe.
Nun nochmals zur Mode zurückkommend: Verliebt war ich schon immer in sie, denn der Mensch „zeigt“ sich, zeigt sein Inneres, präsentiert sich und sein Inneres, ohne, dass er es manches Mal ahnt und beabsichtigt – alles intuitiv. –Die heiße Nadel für meine eigene Collection „T.AW [ANTGARDE]“ läuft und ich erhoffe mir sehnsüchtigst, daß meine vorerst kleine Auswahl bald im Netz präsentiert wird. Dazu gehört aber noch der Schritt, die Beach-Collection fotografisch umzusetzen sowie sie Online zu stellen. Das Fotografieren ist eine schöne Herausforderung für die Ideen Styling, Make-up, Bildidee, Haare und Realisierung. Endlich kann ich wieder alles komplett nach meinem Gusto in Mode-Beach-Fotografie umsetzen. Ich kenne es ja auch so, dass ich als Modefotografin mich sehr viel nach dem Kundenlayout-Wunsch richten muß, aber man überläßt mir das Layout. Mit welchen Modellen ich fotografieren werde, weiß ich schon so zu 80 %; viele kenne ich aus meiner Akt-Art-Fotografie. Sie sind meine Favorits der Sympathieskala und passen zu meiner „ersten „ Collection. Die Mädchen, die ich jetzt nicht gewählt habe, die sich aber freuen würden, kommen das nächste Mal ins Bild, denn meine Beachcollection steht erst am Anfang.
Heute möchte ich betonen: Meine Motivation sowohl in der Fotografie als auch im Modedesign ist: die Liebe zum Frausein, zu ihrer individuellen Schönheit, zur Frau selber, zu ihrem angezogenen Ausgezogensein, das genau überdacht und kreiert wurde und somit eine Charmingoffensive wird – unwiderstehlich.
Manches Mal muss ich die vorhandene Schönheit anstoßen und sichtbar machen, eine schöne Aufgabe.
Nun zu einem ganz anderem Thema: Letztes Wochenende war ich für ein paar Tage im Sauerland. Mein Mann hatte dort ein Seminar und ich machte sozusagen Zwangsurlaub mit dem von mir freigewählten Arbeitspensum, ich mußte mich ja beschäftigen und so wählte ich meine Lieblinmgsarbeit: Schnitte erstellen und auf Stoffe umsetzen für meine „T.AW [ANTGARDE]“-Linie.
Ich muß an dieser Stelle betonen, es ist ja allseits bekannt, das es viele kleinkarierte und gestreifte Leute in unserem Lande gibt, aber im Sauerland, Stadt will ich jetzt mal nicht nennen, hatte ich das Gefühl, sie haben sich hier aus ganz Deutschland getroffen. Kaum zu glauben für mich, aber dieses Mal hat es mich sehr betroffen gemacht. Wie konnte so komprimiert eine Engstirnigkeit zusammenkommen?! Haben sie sich alle vorher verabredet oder habe ich in dieser Welt etwas verschlafen oder schöngedacht?! Könnte es sein, dass das wirklich das Gros ausmacht?! Kann einfach nicht sein, muss sofort wieder mein Schöndenkepotential einschalten, denn das will ich nicht wahrhaben. Bin auf der ganzen Welt zu Hause und so habe ich es noch nie erlebt, trotz dem Motto, Leben und Lebenlassen.
Das war zu viel und ich würde ein Warnschild hinstellen für Bürger, die die persönliche innere und äußere Freiheit lieben. - Das nur zu einem anderen, ganz persönlichen Thema mit Warnhinweis- aber vielleicht ist es ja im Winter dort interessanter und offener, Skifahren etc. etc. etc.
02.08.2007
Fotografin und Designerin
Unter: Design, Fotografie
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